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Fragenkatalog:
- Welche primären Anforderungen liegen
vor?
Primäre Anforderungen können sehr
unterschiedlich sein: Die Palette reicht von
vagen Notizen und persönlichen Wunschkatalogen
über Ausschreibungen und interne
Anforderungspapiere bis hin zu mehr oder weniger
ausführlichen Lastenheften. Je nach der
Qualität der vorliegenden Anforderungen variiert
der Aufwand zur Analyse erheblich.
- Woher stammen die primären
Anforderungen?
Die Anforderungen können aus Ausschreibungen
stammen, von bereits bekannten Siemens-internen
Auftraggebern, von möglichen neuen Auftraggebern
etc. Die Quelle der Anforderungen ist wichtig
für die mögliche Art der Zusammenarbeit bei der
Klärung offener Fragen.
- Sind die primären Anforderungen
ausreichend detailliert, um daraus ableiten zu
können, was das Produkt leisten soll? - Wenn
nein: Wo und wie können weitere Anforderungen
erhoben werden?
Es geht hier nicht darum, die gesamten
Produktmerkmale detailliert beschreiben zu
können, sondern lediglich darum, hinreichende
Gewißheit über den groben Produktumfang zu
erhalten.
- Wie muß die neue Software arbeiten,
wie soll das Produkt eingesetzt werden?
Existieren Nebenbedingungen beim Einsatz wie z.B.
die Systemumgebung. Kostenschranken, Zeitlimits
für die Entwicklung oder Vorgaben hinsichtlich
der zu verwendenden Programmiersprache?
- Welche Anforderungen sind wichtig,
welche weniger wichtig?
Eine mögliche Methode zur Bewertung der
Wichtigkeit von Anforderungen ist das Quality
Function Deployment (nach Richard E.
Zultner).
- Wurden bereits Projekte mit
ähnlichen primären Anforderungen realisiert?
Vielleicht können Sie auf die Erfahrungen von
Vorgängerprojekten aufbauen (personelles
Know-how, Domänenwissen, Entwicklungsumgebung,
technische Lösung,...) und auf diese Weise durch
Wiederverwendung Kosten und Zeit sparen.
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