Ausprägungen und SEM-VM
Was sind SEM-Ausprägungen?
SEM®-Ausprägungen sind maßgeschneiderte Methodikbeschreibungen, die auf einem einheitlichen Vorgehensmodell beruhen (SEM-VM). Sie halten sich an die Vorgaben des Vorgehensmodells, werden aber bereichs- oder technologiespezifischen Anforderungen angepaßt; z.B. bei den konkreten Beschreibungen erforderlicher Tätigkeiten, bei benötigten Dokumenten und Checklisten. Dadurch kann SEM viel näher an das Projektgeschehen herankommen. Derzeit gibt es folgende Ausprägungen:
  • stdSEM®: Ein allgemeines Modell zur Entwicklung von Systemen
  • ooSEM®: Entwicklung von Systemen nach Methoden der Objektorientierung (in Arbeit)
  • eeSEM®: Systementwicklungsmethode für die Entwicklung von Elektronik, Firmware und ASICs
  • SEM-HL: Entwicklung und/oder Beschaffung von Software für den Bereich HL der Siemens AG Berlin / München.

Das SEM®-Vorgehensmodell (SEM-VM)

Um für die Ausprägungen gleichbleibende allgemeine Regelungen beizubehalten, wurde als Basis das SEM-Vorgehensmodell ausgearbeitet, das die Regeln für die Ausprägungen vorgibt. SEM-VM existiert als gedrucktes Handbuch; es wurde nach umfangreichen Reviews durch PSE QM im April 1996 in Kraft gesetzt.
Dieses Vorgehensmodell liefert die Vorgaben für das Erstellen von Ausprägungen und dient als Referenzmodell bei Zertifizierungen.

Der Text des Vorgehensmodells ist mit ausführlichen Erläuterungen zur Umsetzung in die konkrete Praxis der SW-Entwicklung auch als Buch erhältlich: Hermann Kaindl, Benedikt Lutz, Peter Tippold: Methodik der Softwareentwicklung. Verlag Vieweg 1998. ISBN-Nummer: 3-528-05651-7.

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