Allgemeines
Probleme, die sich bei der Abwicklung im Projektverlauf
ergeben und Auswirkungen auf die
Produktqualität haben, müssen in
geeigneter Weise aufgezeigt und dokumentiert werden; dazu
dienen Q-Berichte und Q-Problemberichte.
Die Anwendung des Q-Berichtswesens der PSE ist den
QM-Verfahrensanweisungen definiert (siehe Hinweis am Ende
dieser Seite!)
Speziell gewählte Berichtsformen bzw. die
Berichtshäufigkeit von Q-Berichten muß im QS-Plan des
Projekts festgehalten werden. Q-Berichte
Q-Berichte dienen einerseits der Information
des Managements über den Status der
Qualitätssicherung und Qualitätsprobleme in einzelnen
Projekten, Geschäftsfeldern oder Geschäftsgebieten.
Andererseits soll durch konsequente Fortschreibung der
aufgezeigten Qualitätsprobleme eine Verfolgung
der Behandlung und Korrektur der Probleme sichergestellt
werden.
Es soll nicht nur Negatives, sondern auch Positives
berichtet werden, z.B. durchgeführte QS-Maßnahmen,
geplante und erreichte Q-Ziele bzw. Erreichungsgrad,
Stand der Korrekturmaßnahmen aus Q-Audits bzw. anderen
Verbesserungsprozessen. Qualitätsprobleme
werden in den Q-Bericht dann aufgenommen und an die
nächste Ebene berichtet, wenn eine Maßnahme auf
Berichtsebene (oder auf höherer Ebene) notwendig ist.
Sie werden also bis zu jener Ebene berichtet, auf der die
Maßnahme gesetzt wird, die das Problem lösen kann.
Ein berichtetes Qualitätsproblem wird solange in
Q-Berichten fortgeschrieben,
bis die Wirksamkeit der vorgesehen Maßnahmen
festgestellt wurde. Im nächstfolgenden Bericht ist dann
das Qualitätsproblem nicht mehr anzuführen.
Q-Berichte sind auf allen Ebenen (zumindest) quartalsweise
zu erstellen. Im Bedarfsfall kann ein Empfänger von
Q-Berichten eine häufigere Berichterstattung von
(Teilen) darunterliegender Ebenen verlangen. Q-Berichte
werden auch dann erstellt, wenn keine Qualitätsprobleme
bekannt sind. Falls ein Qualitätsmanager auch die
Funktion eines QS-Verantwortlichen wahrnimmt, wird kein
eigener Bericht auf Projektebene erstellt.
Q-Problemberichte
Q-Problemberichte dienen der Information der
Projektleitung sowie des Managements über ein akutes
Qualitätsproblem, das einer
"sofortigen" Behandlung bedarf. Jeder
Mitarbeiter kann bei Erkennen eines solchen Problems
einen Q-Problembericht erstellen und an einen Mitarbeiter
der Q-Organisation senden (i.a. QS-Verantwortlicher des
Projekts, Qualitätsmanager des GF/KF bzw. GG/KB).
Der Empfänger des Q-Problemberichts hat die Behebung
des Problems zu initiieren bzw. den Bericht an eine
zuständige Stelle weiterzuleiten. Die Umsetzung von
Maßnahmen zur Problembehebung wird über die
regelmäßig erstellten Q-Berichte verfolgt.
Beispiele für typische Q-Probleme:
- Ein wichtiges Betriebsmittel fehlt über längere
Zeit (Rechner, Software,...)
- Es gibt Verzögerungen im geplanten Aufbau des
Projektteams (Mitarbeiter stehen zu spät oder
gar nicht zur Verfügung)
- Code-Reviews werden aus Zeitproblemen weggelassen
- Die Test- und Testautomatisierungsplanung beginnt
zu spät
Wo gibt es weitere Informationen und konkrete
Muster für Q-Berichte?
Das Verfahren zur Qualitätsberichterstattung in der PSE
ist im QS-Verfahrenshandbuch festgelegt (Modul 715). Die
entsprechenden Dokumente und Templates für Q-Berichte
kann man sich "downloaden": Von der PSE
QM-Homepage aus zum QM-System und dann weiter zu den
QS-Verfahrensanweisungen.
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