Checkliste für Grob-QS-Plan (qE1)

 

 

 

 

 

 

 

1 Einleitung

1.1 Zweck des Dokuments
Der Grob-QS-Plan faßt alle bisher bekannten Q-Anforderungen und QS-Anforderungen des Auftraggebers zusammen, definiert nach welchem Vorgehensmodell das noch zu initiierende Projekt durchgeführt wird und leitet daraus alle noch detaillierter zu planenden notwendigen QS-Maßnahmen (zu erstellende Dokumente, Art und Umfang der Reviews, Tests, etc.) ab. Darauf aufbauend soll eine grobe Abschätzung des damit verbundenen Aufwandes erfolgen können.

1.2 Gültigkeit des Dokuments
Die Gültigkeit des Dokumentes beschränkt sich primär auf die Initiierungsphase mit den bis dahin bekannten QS-Informationen und dient gemeinsam mit dem Lösungsvorschlag und dem Grob-Projekt-Plan als Grundlage für den Projektentscheid.

1.3 Begriffsbestimmungen und Abkürzungen
Hier sollen - falls erforderlich - alle wichtigen Begriffe und Abkürzungen zu definieren, die in diesem Dokument vorkommen. Zu erläutern sind vor allem Begriffe, die innerhalb der PSE andere Bedeutungen als beim Auftraggeber haben.

1.4 Zusammenhang mit anderen Dokumenten
Welche Stellung hat das vorliegende Dokument in Bezug zu anderen internen und externen Dokumenten?

Beispiele zu interessanten Bezügen zu internen Dokumenten:

  • Projektorganisation (Grob-Projektplan)
  • weitere QS-Regelungen (z.B. für ein übergeordnetes Projekt oder das GF; QS-Verfahrenshandbuch, QS-Handbuch).

Beispiele zu Bezügen zu wichtigen externen Dokumenten:

  • Ausschreibungsunterlagen
  • zu beachtende Normen
  • weitere QS-Regelungen des Auftraggebers (z.B. ein evtl. vorhandenes QS-Verfahrenshandbuch, QS-Handbuch).
2 Vorgehensmodell

Unter Vorgehensmodell ist einzutragen, nach welchem Vorgehensmodell das Projekt durchgeführt werden soll. Ist vom Auftraggeber kein spezielles Vorgehensmodell gefordert, so muß auf jeden Fall eine existierende SEM-Ausprägung gewählt werden. Im Fall von Personalbereitstellung kann diese Angabe entfallen.

3 Qualitätsanforderungen des Auftraggebers

Unter Qualitätsanforderungen sind Anforderungen zu verstehen, die an das Produkt (das Projektergebnis) gestellt werden. In diesem Abschnitt müssen alle bereits bekannten Qualitätsanforderungen des vorgesehenen Auftraggebers angegeben werden.

Typische Qualitätsanforderungen sind z.B. Verfügbarkeit eines Programms, Sicherheit, Zeitverhalten, Verbrauchsverhalten, Wartbarkeit und Portierbarkeit sowie alle Aspekte der Benutzerfreundlichkeit (Usability).

4 Qualitätssicherungsanforderungen des Auftraggebers

Unter Qualitätssicherungsanforderungen sind Anforderungen zu verstehen, die an das Projekt (den Projektablauf) gestellt werden. In diesem Abschnitt sind alle für die Projektabwicklung relevanten bereits bekannten Anforderungen des Auftraggebers anzugeben.

Typische Qualitätssicherungsanforderungen sind z.B. Forderungen nach Code-Reviews in Form von Intensiv-Inspektionen für bestimmte Programmteile, Testnachweise für die Durchführung von Komponententests, Erreichen einer bestimmten Testüberdeckung oder die Durchführung eines behördlichen Sicherheitsnachweises für sicherheitsrelevante Software (mit allen damit verbundenen Nachweispflichten).

Zu diesen Anforderungen gehören auch Forderungen der QS-Dokumentation gegenüber dem Auftraggeber (Q-Berichte, Einsicht in Reviewprotokolle und sonstige interne Dokumente).

5 Notwendige QS-Maßnahmen

In diesem Abschnitt sollen die Konsequenzen zusammengefaßt werden, die sich aus dem Vorgehensmodell sowie den Qualitäts- und Qualitätssicherungsanforderungen ergeben: Welche QS-Maßnahmen müssen in diesem Projekt geplant und durchgeführt werden, um die vorliegenden Anforderungen zu befriedigen?

Es ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht nötig, sämtliche QS-Maßnahmen des Projekts im Detail zu planen; es soll vielmehr eine Liste der nötigen Maßnahmen entstehen, um darauf aufbauend eine Grobabschätzung des damit verbundenen Aufwands durchführen zu können.


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Zuletzt aktualisiert am: 06 Juli 1998 18:37
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