Was kann Proloc?
Proloc kann einzelne bzw. alle
Sourcedateien eines Softwareprojektes erfassen und dazu
Maßzahlen errechnen (die Dateien können sowohl in einer
Verzeichnisstruktur angelegt sein, als auch in einem
Sourcecodeverwaltungssystem gehalten werden).
Für jede einzelne Datei werden folgende Daten ermittelt:
- BLOC (Brutto Lines of Code): Anzahl aller Zeilen
- NLOC (Netto Lines of Code): Anzahl der Zeilen,
die keine Kommentarzeilen sind
- Anzahl der Kommentarzeilen
- DLOC (Delta Lines of Code): Anzahl der Zeilen,
die in der neuen Version eingefügt oder
geändert wurden
Da das Ergebnis eines Dateivergleichs vom verwendeten Algorithmus
abhängen kann, stellt Ihnen Proloc zwei Alternativen zur
Verfügung: den "Stone-Algorithmus", der auch
im UNIX-Kommando "diff" Verwendung findet und
den Algorithmus entsprechend der Siemens-Norm
SN77340.
Detaileigenschaften:
Als Kommentarzeilen
werden solche Zeilen gewertet, die nur Leerzeichen oder
Kommentare enthalten. Kommentare und Einrückungen in den
Sourcen werden beim Vergleich nicht berücksichtigt;
genauso werden aufeinanderfolgende Leerzeichen als ein
Leerzeichen betrachtet.
Verglichen wird grundsätzlich jede Datei der neuen
Version mit der namensgleichen Datei
der alten Version, die an der gleichen Stelle im
Dateibaum steht. Alle anderen, die keinen Partner finden,
werden als eingefügt bzw. gelöscht betrachtet. Dateien,
deren Namen sich geändert haben, können mit einer
sogenannten "Zuordnungsdatei" einander
zugeordnet werden. Diese werden dann ebenfalls
miteinander verglichen. Das gleiche gilt für
Verzeichnisse.
"Gelinkte" Dateien oder Verzeichnisse werden
nur einmal gezählt.
Gleichgültig ob "hard link", "symbolic
link" oder "conditional symbolic link".
Als Ergebnis produziert
Proloc zwei Dateien (eine enthält die Struktur der
Dateibäume, die andere das Zählergebnis). Jede Sprache,
die Proloc zählen soll, wird getrennt ausgewertet und
eine Summe über alle Dateien der jeweiligen Sprache
ermittelt. Um zu entscheiden, ob eine Datei zu einer
bestimmten Sprache gehört oder nicht, wird die
Dateiendung (auch "Suffix" genannt)
herangezogen. Da Sie aber vielleicht andere Suffixe
verwenden, können Sie dem Programm mitteilen, welche
Suffixe Ihre Sprachen besitzen ("Suffixdatei").
Proloc besitzt eine standardisierte Exportschnittstelle
zur Weiterverarbeitung sowie eine Importschnittstelle
für Sourcecodeverwaltungssysteme.Verschiedene weitere Konfigurationsmöglichkeiten
(z.B. Tabulatorexpandierung, Druckerumlenkung)
erleichtern es, das Programm an Ihre individuelle
Entwicklungsumgebung anzupassen.
Auf welchen Hardwareplattformen ist Proloc
einsetzbar?
- MX300N/MX500N ab SINIX 5.0
- MX300I/MX550I ab SINIX 5.4
- WX200I ab SINIX 5.4
- SUN ab SUN-OS4.0
- Apollo WS30
- Targon/31 ab TOS 4.0 und SINIX-TOS 5.4
- PC ab MS-DOS 3.3
- RM600/RM400 ab SINIX 5.4
- Interactive UNIX Release 3.2 V3.0
Welche Programmiersprachen werden von Proloc
unterstützt?
- BS2000-Assembler
- NSC-32000-Assembler
- INTEL-8086-Assembler (iAPX-Assembler)
- Basic
- C
- C++
- Cobol
- Fortran
- Lisp
- Pascal
- Prolog
- Shell: MS-DOS Batch-Dateien
- SPL4
- PL/M
- Text
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